Natursteinverlegung
Natursteinplatten werden aus massigen Gesteinsblöcken in Sägegattern geschnitten oder aber aus schichtigem Gestein (Schiefer, Solnhofener) abgespalten und behauen. Anschließend bringt man sie durch Fräsen und Schleifen in die gewünschte Form. Nur feste, harte, unverwitterte Gesteine ohne Risse, Brüche, schiefrige Abblätterungen und schädliche Einsprengungen sind für die Herstellung von Platten geeignet.

Natursteinplatten werden wegen ihrer natürlichen Schönheit, ihrer belebten, unregelmäßigen Farbigkeit für Beläge in Räumen mit anspruchsvoller Ausstattung bevorzugt. Jede Platte ist ein Stück Natur mit einmaligem Charakter. Deshalb wäre es auch falsch und geschmacklos, wollte man Natursteinplatten nach Farbtönungen oder in hell-dunkel sortieren, um einen gleichmäßigen Belag zu erzielen.

Aufbau. Gesteine bestehen aus Mineralien. Das sind natürlich gebildete, meist kristalline Bestandteile der Erdrinde. Besonders häufig kommen Silikate (Quarz, Feldspat, Hornblende, Augit) und Carbonate (Kalkspat, Dolomit) vor. Das Gefüge von Naturstein kann dicht oder (grob-, fein-)porig, glasiert oder (fein-, grob-)kristallin sein. Nach der Lagerung im Gebirge unterscheidet man massiges (mehr als 3 m dick), bankiges (bis zu 3 m), säuliges, geschichtetes (nach cm gemessen) und schiefriges Gestein.

Entstehung: Nach ihrer Entstehung werden Natursteine in 3 Gruppen eingeteilt: E r s t a r r u n g s g e s t e i n e (vulkanische Gesteine, Urgesteine), A b l a g e r u n g s g e s t e i n e (Sedimentgesteine, Naßgesteine) und
U m w a n d l u n g s g e s t e i n e.